Sie sind zwar nicht alltäglich, kosten aber umso mehr Zeit: Testamente mit besonderen Mandantenkonstellationen. Eltern, die einem behinderten Kind etwas vererben möchten. Ex-Partner, die keinen Zugriff auf den Nachlass erhalten dürfen. Alte oder kranke Mandanten, deren Testament ggf. vor Gericht Bestand haben muss.
Fälle, die viel Vorbereitung erfordern – und dennoch eine hohe Fehler- und Haftungsanfälligkeit aufweisen. Diese Besonderheiten stellen auch den beurkundenden Notar oft vor hohe Herausforderungen.
Die neu aufgelegten NotarFormulare „Sonderfälle Testamentsgestaltung" helfen, auf dem aktuellen Stand der Rechtsprechung, bei der schnellen und rechtssicheren Abwicklung schwieriger Fallkonstellationen:
Der erste Teil unterstützt den Notar bei der Testamentsgestaltung alter, kranker und behinderter Testierender. Die übliche Form der letztwilligen Verfügung greift hier meist nicht. Der Autor informiert darüber, wie die Besonderheiten einer Behinderung etc. in die Beurkundung integriert werden, so dass eine wirksame Verfügung zustande kommt.
Der zweite Teil liefert Lösungen zu vier Sonderfällen der Testamentsgestaltung: Behindertentestament, Bedürftigentestament, Geschiedenentestament und Patchworkfamilie, inkl. Mustervarianten für jede denkbare Fallkonstellation und jede Interessenlage.
Per Musterdownload stehen alle Formulierungen und Gestaltungsvorschläge zusätzlich für die direkte Bearbeitung zur Verfügung. Ergänzend dazu finden sich Informationen zum materiellen Recht aller betroffenen Rechtsgebiete sowie Hinweise zu Gebühren, Steuern und Haftungsrisiken.
Zum Autor:
Rüdiger Gockel, Rechtsanwalt und Notar, Beckum.
Bibliografie:
Deutscher Notarverlag, Bonn 2022, 3. Auflage, 216 Seiten, gebunden, mit Muster-Download, € 74,-, ISBN 978-3-95646-259-7