Was genau bei einer Notarprüfung geprüft wird, ist im Detail schwer vorherzusagen: Neben Urkundensammlung, Urkundenrolle, Generalakten, dem Risikomanagement nach der DSGVO und dem GwG und ähnlichem können auch eher profane Aspekte geprüft werden: Verfügt der Notar über ein ordnungsgemäßes Namensschild? Betreibt er Werbung, die seinem öffentlichen Amt widerspricht? Und was muss sich aufgrund der NotAktVV zum 1.1.2022 ändern?
Das „Praxishandbuch Notarprüfung" bietet den kompletten Überblick über alle relevanten Aspekte und Fragestellungen. Neben den zahlreichen Änderungen im Amtsrecht der Notare sowie im Beurkundungsrecht während der letzten zehn Jahre muss sich der Notar auch im Bereich des Datenschutzrechts und der Geldwäscheprävention völlig neuen Herausforderungen stellen.
Was diesen Ratgeber so nützlich macht, ist der Anforderungskatalog, der das Buch wie ein roter Faden durchzieht. Analog zu einem Gang durch das Büro des Notars, beginnend mit der Geschäftsstelle über die Bücher und Verzeichnisse hin zu den Urkunden und Akten des Notars, werden alle möglichen Fragen, die ein Prüfer bezüglich der Amtsführung des Notars haben könnte, eine nach der anderen beantwortet.
Der Notar und seine Mitarbeiter können anhand dieser Fragestellungen ihre Amtsführung auf den Prüfstand stellen. Genauso hilfreich ist dieses Buch aber auch für die Dienstaufsicht und die eingesetzten Notarprüfer, die hier nicht nur einen praktischen Leitfaden, sondern auch ausführliche Informationen zum Gang des Verwaltungs- und Disziplinarverfahrens erhalten.
Auch die zum 1.1.2022 anstehenden gravierenden Änderungen durch das Inkrafttreten der NotAktVV werden bereits dargestellt
Zum Herausgeber:
Joachim Blaeschke, Präsident des Landgerichts a.D., erfahrener Notarprüfer und Referent.
Bibliografie:
Deutscher Notarverlag, Bonn 2021, 3. Auflage, 856 Seiten, gebunden, € 99,-, ISBN 978-3-95646-172-9